Der Weg nach Santiago Lyrik am Weg Navigator Ein sehr schöner Abend bei einem sehr netten älteren Ehepaar, die uns an diesem Abend wirklich so richtig verwöhnten. Danke nochmals dafür …… Abendessen in Brengues Seitdem jetzt schon im vierten Jahr die Wege uns durch Frankreich führen, find’ ich dies zwar wunderbar, doch muss ich leider konstatieren, tun wir uns mit der Sprache schwer. Ich gesteh’s hier. Bitte sehr! Doch trotz der sprachlichen Misere hat’s den Spaß uns nicht genommen, öfters in privater Sphäre zu einer Nächtigung zu kommen. So finden wir auch hier die Ruh’ im Haus von Herrn und Frau Chanut. Schon die Begrüßung ist gelungen mit wenigen Worten auf der Terrasse. Willkommensbier kühlt unsre Zungen. Erste Wertung: Einfach klasse! Die Töchter wohnen hier längst nimmer, drum kriegen wir gleich deren Zimmer. Das Abendessen steht bald an in der guten Stube unten. Wir – nun quasi ein Familienclan, sind jetzt gestenreich verbunden. Ein erster guter Nusslikör macht das auch gar nicht so schwer. Woher? Wohin? Wie steht’s privat? Mit Hand und Fuß wird jetzt parliert. Wegetipps; Gewitter naht. Die Nudelsuppe wird serviert. Ein Topf voll Nudeln, ich gesteh’, dass ich kaum die Suppe seh’. Genussvoll leer’ ich meinen Teller, schieb ihn weg, so schnell ich kann, doch Madame Chanut ist schneller, und ich darf noch einmal ´ran. Nicht, dass es mir unrecht wär’, doch ich weiß, es folgt noch mehr! Und das tut es in der Tat, lässt nicht lange auf sich warten; ein großer Teller voll Salat frisch aus dem Franzosengarten. Und ab jetzt gibt’s dazu Wein, es soll ja nicht zu trocken sein. Schließlich, kaum ist abgewischt, kommt bereits Gang Nummer drei. Coq au vin wird aufgetischt, Erbsen und Möhren sind mit dabei. Wieder heißt es Teller leeren und die Köstlichkeit verzehren. Zwischen gestenreichen Sätzen und mit Wörterbuch versehn, können wir auf unsren Plätzen es plötzlich draußen regnen sehn. Schnell in den Garten rausgerannt und Wäsche geholt – Gefahr gebannt! So ein Intermezzo eben, die Wäsche trocken noch zu sichern, bringt in den Gesprächsstoff Leben und dazwischen manches Kichern. So plaudern wir, zwar nicht gescheiter, doch viel munterer jetzt weiter. Die nächste Köstlichkeit steht stramm, wird aus der Küche hergetragen. Käse steht auf dem Programm, langsam füllt sich unser Magen. Regional hier produziert; ein Muss, das Jeder gern probiert. Wer denkt, jetzt würd’s zum Ende geh’n, Zeit, die Zimmer aufzusuchen, der würd’ das Beste gar nicht seh’n: Erdbeeren mit Sahne und Kuchen! Eine Riesenschüssel voll. Frisch vom Garten – einfach toll! Danach, um endlich zu verdauen, mein Magen längst die Segel streicht, ist endlich Ende mit dem Kauen, bekommen wir Kaffee gereicht. Und wir greifen zu im Nu, doch ich gebe ehrlich zu: Was noch besser helfen kann, wenn’s im Magen richtig zwickt, das ist unser Pachamann! Schnell den Rucksack aufgedrückt und die Flasche präsentiert, gerecht verteilt ganz routiniert. Hausgemacht ist der Likör, mit Anis und auch mit Schlehen. Die Hausbesitzer freut es sehr, sind mit einem Glas versehen. Fröhlich setzt sich Wort für Wort unsre Wörtersuche fort. Inzwischen ist es kurz nach Zehn, längst tat sich der Abend neigen. Es wird Zeit für uns zu gehn und die Treppe hoch zu steigen. Selbst schon Herrn und Frau Chanut fallen bald die Augen zu. Also wird nun Schluss gemacht, hier, an diesem gastlich’ Orte. Wir sagen artig: Gute Nacht! Schön war’s, trotz geringer Worte. Ein Wunsch, er bleibt in mir bestehn: Französisch sprechen, das wär’ schön! Eigentlich habe ich nichts gegen Buchsbaum wenn jedoch diese Büsche den gesamten Pfad vollständig bedecken und es außerdem zusätzlich stark regnet dann wird es für mich wirklich ungemütlich die Hose klebt unangenehm am Bein alles trieft vor lauter Nässe doch es existiert nur dieser eine Pfad also hindurch Pilgerdusche Wenn es richtig schön stark regnet und der Buchs den Weg versperrt, dann viel Vergnügen …… Pilgerwaschstraße (Marcilhac)