Der Weg nach Santiago
Info - Sonstige Informationen und Literatur
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Pilgerführer für Spanien:
Die Zahl der Pilgerführer ist in der letzten Zeit in beachtliche Höhe gestiegen. Deshalb ist es schwierig hier konkrete
Hinweise zu geben. Was hier aufgelistet ist, kann nur ein kleiner Hinweis sein.
Praktischer Pilgerführer, Der Jakobsweg von Millán Bravo Lozano, Verlag Everest, ISBN 84-241-3835-X
DER Führer für den Jakobsweg Wegbeschreibung sehr gut, etwas ungünstiges Format, herausnehmbarer Kartenteil.
El camino de Santiago 2004, Verlag Anaya, ISBN 84-9776-026-3
Sehr gutes Kartenmaterial, spanisch
Outdoor Handbuch, Der Weg ist das Ziel, Steinverlag.
Praktischer Führer für fast alle Wege in der Schweiz, Frankreich und Spanien. Relativ gutes Kartenmaterial und
Beschreibungen. Hosentaschenformat.
Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela, Herder, ISBN 3-451-22891-2
Aeroguía del Camino de Santiago, Editorial Planeta, ISBN 84-08-02403-5
Der spanische Jakobsweg aus der Luft, gut zum Vorbereiten aber auch noch einmal zum virtuellen Nachlaufen.
Pilgerführer für Frankreich:
Chemins de Compostelle en Rhône-Alpes, Genf - Le Puy-en-Velay
Praktische Auskünfte, französisch/deutsch
Sentier de Saint-Jacques-de-Compostelle, Le Puy bis Roncesvalles, Topo-Guide, mehrere Bände, gibt es für fast alle
Jakobswege in Frankreich. Sehr gutes Kartenmaterial, französisch
Pilgerführer für die Schweiz:
Ott Spezial Wanderführer, Jakobswege durch die Schweiz, ISBN 3-7225-6416-X
Gute Beschreibung aller Wege der Schweiz, deutsch
Der Jakobsweg von Konstanz bis Romont, Kostenloser Führer der Volkswirtschaftskammer Berner Oberland,
Tel.: 0041 33 828 37 38. Liegt in vielen Geschäften am Schweizer Weg aus oder kann angefordert werden.
Pilgerberichte zum Einlesen:
Hans Aebli, Santiago, Santiago, Klett-Cotta, ISBN 3-608-95396-5
Schon etwas älter, aber immer noch lesenswert
Dorothea Braun, Santiago, westwärts, Pattloch, ISBN 3-629-00703-1
Durchaus lesenswerter Erfahrungsbericht einer jungen Frau
Carmen Rohrbach, Jakobsweg-Wandern auf dem Himmelspfad, Frederking & Thaler, ISBN 3-89405-305-4
Etwas verklärter Bericht, aber schön zu lesen
Hape Kerkeling, Ich bin dann mal weg, Malik
Recht schöner Erlebnisbericht des Entertainers, flott zu lesen und manchmal überraschend.
Herman Multhaupt, Die Muschelbrüder, Verlag Paderborn, ISBN 3-87088-616-1
Mittelalterlicher Reisebericht, lesenswert
Buchbestellungen (Literaturliste):
Literaturliste über aktuelle Bücher, Kalender und Landkarten zu allen Jakobswegen bekommen sie über
Manfred Zentgraf im Vier-Türme-Verlag, Schweinfurter Str. 40, D-97359 Münsterschwarzach
Telefon: 09324/20-292
Telefax: 09324/20-495
E-Mail: info@vier-tuerme.de
Sprache:
Unter den Pilgern, die aus der ganzen Welt kommen, spricht man meist englisch oder in der jeweiligen Landessprache,
Spanisch- und Französischkenntnisse um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten (um z. B. nach einem guten und billigem
Restaurant zu fragen) sind sehr empfehlenswert.
Karten:
Schweiz: Wanderkarten des Bundesamtes für Landestopographie im Maßstab 1:50000, gibt es in guten Buchhandlungen.
Frankreich: Wanderkarten im Maßstab 1:25000 gibt es in guten Buchhandlungen und beim IGN Institut Geographique
Nacional im Internet unter http://www.ign.fr
Die geläufigen Führer über den Weg haben mehr oder weniger gute Karten. Die Markierung ist allerdings in den meisten
Fällen aber so gut, dass man den Weg auch ohne Anleitung findet.
Geld:
Die Mitnahme von größeren Mengen an Bargeld ist nicht nötig. In jeder größeren Ortschaft gibt es Euroscheckkarten-
Automaten wo man (meist mit deutschsprachiger Anleitung) Geld abheben kann. Das Mitführen einer VISA-Karte ist
besonders bei Hotelaufenthalten empfehlenswert.
Sicherheit:
Der Wanderer auf dem Jakobsweg gilt, zumindest bei der ländlichen Bevölkerung als "persona sagrada", als "heilige Person".
Dies schützt natürlich alleinreisende Frauen nicht vor der üblichen Anmache, gibt aber eine relative Sicherheit auch für
Alleinreisende.
Leider nehmen mit der Anzahl der Pilger auch die Anzahl der Diebstähle zu. Lassen sie ihre Wertsachen (Geldbörse, Handy,
MP3-Spieler, Foto) nicht unbeaufsichtigt im Refugio besonders während des Duschens.
Essen und Trinken:
In den Refugios gibt es in der Regel nichts zu essen. Einige Herbergseltern stellen den Pilgern ein Frühstück zur Verfügung.
Es ist aber kein Problem in einer Bar am Rande des Weges einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu Essen zu bekommen.
Für die Wanderung empfiehlt sich die Mitnahme von Obst, Nüssen, Keksen und Wasser (in jeder Ortschaft nachfüllbar) das
man mit Magnesium- und Kalciumtabletten anreichern sollte.
Das Abendessen in Spanien wird erst um 21 Uhr serviert, was manchmal zu Schwierigkeiten führt, da manche Refugios
schon früh schließen. Es empfiehlt sich, ein Pilgermenü zu nehmen, da es preiswert und gut ist. Der Wein ist übrigens in
Spanien im Preis enthalten.
Zum Abschluß empfehlen wir einen Pacharan. (Anis-Schlehenlikör aus Navarra)
Tipp: Fragen Sie die alten Frauen auf den Hauptplätzen nach den besten Restaurants!!
Trinkwasser:
In Spanien und größtenteils auch in Frankreich gibt es in jeder Ortschaft einen öffentlichen Brunnen oder eine
Wasserentnahmestelle. Sofern nicht anders angeschrieben handelt es sich um Trinkwasser, was bedenkenlos getrunken
werden kann. Sollte keine Wasserentnahmestelle vorhanden sein, wenden sie sich an die nächste Bar, welche ihnen gerne
ihre Wasserflasche kostenlos füllt. Nutzen sie die Brunnen um ihren Wasservorrat aufzufüllen.
Ein Wort zur Wegstrecke von St. Jean-Pied-de-Port nach
Roncesvalles:
Der Weg von St. Jean nach Roncesvalles wird in vielen Büchern und Filmen als das schwierigste Wegstück auf dem Weg
nach Santiago beschrieben. Sicherlich ist es nicht einfach, am Anfang seiner Wanderung gleich mit einem Aufstieg auf
1400 Meter zu beginnen. Doch sind sie noch ausgeruht, der Weg ist zumindest am Anfang noch breit und gut begehbar.
Die größte Herausforderung ist das stundenlange Aufsteigen bis zum Pass. Anstrengend, aber nicht unmöglich. Vor ihnen
sind schon viele andere diesen Weg gelaufen. Vorsichtig sollten sie allerdings sein, bei schlechtem Wetter, Schnee oder
Nebel. Auch wenn es nicht die "Königsetappe" ist, sollte man sie nicht unterschätzen. Der Weg auf den Cebreiro wird ihnen
aber viel schlimmer vorkommen :-)
Wenn Ihnen der Weg zu lange ist, kann man ihn durch eine Zwischenübernachtung im Refugio “Horizon” teilen