Der Weg nach Santiago Mai 1996 - Saint Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela Saint-Jean-Pied-de-Port bis Pamplona 11. Mai 1996 Saint-Jean-Pied-de-Port 12. Mai 1996 Saint-Jean-Pied-de-Port – Roncesvalles 23 km 13. Mai 1996 Roncesvalles – Larrasoaña 26 km 14. Mai 1996 Larrasoaña – Cizur Menor 18 km Mai 1996, ein langgehegter Traum wird war, wir sind auf dem Weg nach Santiago. Wir, das ist Franz Belohradsky, Manfred Braun und natürlich ich. Von den vielen die sich für diese außergewöhnliche Wanderung an das Grab des Apostels Jakobus interessierten ist nur dieser harte Kern geblieben. Und so stehen wir in St. Jean-Pied-de-Port an den Füßen der Pyrenäen bereit, den ersten Schritt zu gehen. Im Bummelzug von Bayonne haben wir schon Bekanntschaft mit anderen Pilgern gemacht, aber die Verbrüderung hält sich noch in Grenzen. 01-Aufbruch am nächsten Morgen, das Wetter ist kühl aber trocken. Es geht nach der Brücke gleich stetig aufwärts. Wenige sind auf dem Weg, nach langen Stunden des Aufstiegs stehen wir an der spanischen Grenze und können Roncesvalles im Tal erkennen. Es beginnt leicht zu schneien doch ohne Schwierigkeiten kommen wir im Refugio an und bekommen eine karge aber saubere Unterkunft. 02-Das Wetter ist besser, durch die Wolken scheint die Sonne. Es geht bergab, durch Burguete und anderen kleineren Ortschaften. Auch der “Alto de Erro” bereitet uns keine Schwierigkeiten und so treffen wir bald auf Zubiri, dass am Rio Arga liegt. Nach einer kurzen Rast an seinem Ufer laufen wir nach Larrasoana weiter wo uns Bürgermeister Santiago freundlich willkommen heißt und uns ein schönes, sauberes Nachtquartier erwartet. 03-So gestärkt und ausgeruht nähern wir uns Pamplona. Vor dem Kloster „Nuestra Senora de Trinidad de Arre überqueren wir den Rio Ulzama und sind bereits auf der Zielgeraden. Über die alte Wehranlage gelangen wir in die Innenstadt, dort wo auch schon Hemingway seine Zeit in diversen Bars verbrachte. Nach einer Stadtbesichtigung und einem Treffen mit einer spanischen Bekannten nehmen wir noch das nächste Stück Weges auf uns und übernachten in Cicur Menor. Das Privatquartier ist voll belegt, auch die Gaststätte des kleinen Ortes profitiert vom Pilgersegen. Navigator